Gesang an Fleisch und Blut

 

Du feister Leib aus Bier und Brot,

du Quell von Gülle, Strom aus Kot,

du irrer Traum von Glück und Not -

ein bißchen noch ! Dann bist du tot !

 

Du Klumpen Fleisch aus Brot und Bier

nennst dich noch Mensch ? Du blödes Tier !

Dein Ende ist längst abgemacht -

ätsch, bätsch, ausgelacht !

 

Du schlaffer Schlamm aus dickem Schleim;

dein Wanst geht lang schon aus dem Leim.

Der Schimmel stinkt schon im Gebein;

wart’s ab ! Ganz bald schon gehst du ein !

 

Was nun ? Du stumpfes Speisenloch,

aus dem noch nie was Gutes kroch,

das immer nur zum Himmel roch;

du japst und röchelst immer noch ?

 

Du schmatzt und rülpst und kackst und furzt

und machst dich nass ? Frisst fette Wurst ?

Und ächzt und schnarchst und stöhnst und lachst ?

Sieh an ! Wer hätte das gedacht !

 

Doch denk daran. Du bist gewarnt!