Novembernot
(in memoriam H.H., natürlich )
Novembernot nahm mir den nötigen Mut,
zu tun, was die Zeiten geschlagen;
und als sich die Dinge in tosender Wut
überschlugen - da hatt’ ich’s am Magen.
Die Wirte verwahrten die Schlüssel gut
zu all den verborgenen Türen;
bewahrten Gebeine und Leiber; selbst Blut;
begleichbar in kleinen Gebühren.
Beamte vertraten gewaltig das Wort
der diesweil genehmen Gesetze;
vollstreckten ein Urteil am liebsten sofort
und horteten so ihre Schätze.
Die Herren der Bilder im gläsernen Reich,
die hatten nicht viel zu vergeben;
die guten Geschäfte vergalten sie gleich
und gaben und nahmen vom Leben.
So seltsam die Zeiten, so kleinlich die Welt,
und Auswege fanden sich keine;
da seufzte ich leise, ein trauriger Held,
und befand mich, wie immer, alleine.